iLASIK
iLASIK ist ein fortschrittliches Verfahren der Laser-Augenchirurgie, bei dem ein Excimer-Laser verwendet wird, um die Hornhaut präzise umzuformen, Unregelmäßigkeiten zu korrigieren und die Sehqualität zu verbessern. Es ist besonders wirksam bei der Behandlung folgender Erkrankungen:
Fortgeschrittener Astigmatismus
Hornhautaberrationen (Verzerrungen der Lichtwellen, verursacht durch Unregelmäßigkeiten in den brechenden Bestandteilen des Auges)
Anhaltende Sehprobleme nach früheren LASIK-Verfahren
Komplikationen nach früheren Katarakt- oder Hornhautoperationen
iLASIK bei der Behandlung von Astigmatismus
Standard-LASIK kann in Fällen von fortgeschrittenem Astigmatismus und Hornhautaberrationen manchmal die Sehqualität beeinträchtigen. Dank der modernen Wavefront-Technologie ermöglicht iLASIK jedoch eine detaillierte Analyse dieser Aberrationen und überträgt diese Daten direkt an das Lasersystem.
Dadurch kann iLASIK sowohl Astigmatismus als auch Hornhautaberrationen wirksam behandeln und bietet eine verbesserte Sehschärfe und Kontrastwahrnehmung im Vergleich zu Standard-LASIK.
Wavefront-Technologie
Wavefront ist eine individuelle, maßgeschneiderte Behandlungstechnik, die entwickelt wurde, um die Sehqualität über herkömmliche Laserbehandlungen hinaus zu verbessern. Dabei werden spezielle Lichtwellen ins Auge gesendet, die von der Netzhaut reflektiert werden. Diese Reflexion hilft dabei, eine detaillierte Karte der individuellen Unregelmäßigkeiten des Auges zu erstellen, einschließlich versteckter Sehprobleme, die bei Standardbehandlungen unentdeckt bleiben können.
Durch die Umformung der Hornhaut zur Korrektur dieser Aberrationen können iLASIK-Patienten eine schärfere Sicht und ein besseres Kontrastsehen erreichen – im Wesentlichen wird die Leistungsfähigkeit der Augen maximiert.
Behandlungsablauf
Der iLASIK-Eingriff ähnelt dem Standard-LASIK-Verfahren und umfasst alle prä- und postoperativen Phasen. Der gesamte Eingriff dauert in der Regel etwa 10 bis 15 Minuten und wird unter lokaler Betäubung (Augentropfen) durchgeführt, sodass der Patient vor und nach dem Eingriff normal essen kann.
Die Ergebnisse mit iLASIK gelten als erfolgreich, wenn die Sehkraft auf +/- 0,50 Dioptrien korrigiert wird, was häufig das Tragen einer Brille überflüssig macht.
Bin ich für iLASIK geeignet?
Kandidaten für iLASIK sind in der Regel über 18 Jahre alt und haben stabile Sehwerte. Eine umfassende Augenuntersuchung ist erforderlich, um die Eignung festzustellen. Zu den wichtigsten Bewertungskriterien gehören Hornhautdicke, -krümmung, biomechanische Festigkeit sowie das Vorhandensein weiterer Augenerkrankungen wie Keratokonus, Katarakte, trockene Augen, Strabismus oder Netzhautschäden.
Sehschärfe-Kriterien für iLASIK umfassen:
Kurzsichtigkeit bis -10,0 Dioptrien
Astigmatismus bis +6,0 Dioptrien
Weitsichtigkeit bis +6,0 Dioptrien
Wer ist nicht für iLASIK geeignet?
iLASIK wird nicht empfohlen für Personen mit:
Hornhauterkrankungen wie Keratokonus oder Hornhautdystrophie
Unzureichender Hornhautdicke
Schwerem trockenen Auge
Grünem Star (Glaukom)
Vor und nach der iLASIK-Behandlung
Vor dem Eingriff sollte kein Make-up getragen werden, harte Kontaktlinsen sollten zwei Wochen und weiche Linsen eine Woche vor der Operation abgesetzt werden. Informieren Sie Ihren Arzt über eventuelle Augenbeschwerden vor der Behandlung.
Nach dem Eingriff sind leichtes Brennen, Tränenfluss, Schmerzen und verschwommenes Sehen normal. Schutzbrillen und die verschriebenen Augentropfen müssen wie verordnet verwendet werden. Eine Nachuntersuchung findet am nächsten Tag statt, danach können Sie nach Hause zurückkehren.