Was ist eine Bichektomie?
Eine Bichektomie ist ein kosmetischer Eingriff, der darauf abzielt, überschüssiges Fettgewebe aus dem Bichat-Fettpolster (dem Fett zwischen den Wangenknochen und dem Kieferknochen) zu entfernen. Ziel des Verfahrens ist es, die Kontur des Gesichts zu verbessern und ein stärker definiertes, modelliertes Aussehen mit betonten Wangenknochen zu erreichen. Dieses Fettpolster spielt eine wichtige Rolle für die Gesamtform des Gesichts. Wenn es vergrößert ist, können die Wangen voller wirken und das Gesicht rundlicher erscheinen, was im Laufe der Zeit zu einem weniger definierten, breiteren Gesicht führen kann.
Einige Personen haben von Natur aus mehr ausgeprägtes Bichat-Fett, unabhängig von ihrem Körpergewicht, was dazu führt, dass das Gesicht auch bei schlanker Statur runder erscheint. Die Bichektomie hilft, das Gesicht zu verschlanken, indem überschüssiges Fett entfernt und die Wangen konturiert werden, was zu einer eckigeren, dreieckigen Form und stärker definierten Gesichtszügen führt. Zusätzlich hebt das Verfahren die Wangenknochen hervor und verleiht ein jugendlicheres, markanteres Aussehen.
Wie wird eine Bichektomie durchgeführt?
Die Bichektomie ist ein minimal-invasiver Eingriff, der in der Regel unter lokaler Betäubung durchgeführt wird und somit nur minimale Beschwerden für den Patienten verursacht. Wird der Eingriff mit anderen ästhetischen Verfahren kombiniert, kann eine Vollnarkose empfohlen werden.
Der Eingriff beginnt mit kleinen Schnitten im Mund, jeweils auf beiden Seiten der Wangen. Durch diese Schnitte greift der Chirurg behutsam auf das überschüssige Fettgewebe zu und entfernt es. Die Schnitte werden anschließend mit selbstauflösenden Nähten verschlossen, sodass kein Fadenziehen erforderlich ist. Der gesamte Vorgang dauert meist zwischen 15 und 30 Minuten.
Wer ist ein geeigneter Kandidat für eine Bichektomie?
Da die Bichektomie ein rein ästhetischer Eingriff ohne medizinische Notwendigkeit ist, eignet sie sich am besten für Personen, die die Kontur ihrer Gesichtszüge verbessern möchten. Besonders effektiv ist sie bei Menschen mit rundem oder ovalem Gesicht, die ein konturierteres und modellierteres Erscheinungsbild wünschen.
Nicht jeder ist jedoch ein idealer Kandidat für diesen Eingriff. Personen mit bereits schmalem oder eingefallenem Gesicht könnten feststellen, dass die Bichektomie diese Merkmale verstärkt und dem Gesicht ein hohles oder gealtertes Aussehen verleiht. Für solche Personen wird dieser Eingriff in der Regel nicht empfohlen.
Ein erfahrener plastischer Chirurg beurteilt während der Beratung Ihre Gesichtsanatomie und entscheidet, ob Sie ein geeigneter Kandidat für die Bichektomie sind.
Was ist nach einer Bichektomie zu erwarten?
Da die Bichektomie im Mundraum durchgeführt wird, ist eine hervorragende Mundhygiene entscheidend, um Infektionen zu vermeiden. Ihr Chirurg wird möglicherweise spezielle Mundspülungen oder antiseptische Lösungen empfehlen, um den Heilungsprozess zu unterstützen und Komplikationen zu minimieren.
In den ersten Tagen nach der Operation sollten Sie eine weiche Kost zu sich nehmen und nur Flüssigkeiten trinken. Dies verhindert Irritationen oder Druck im Mundbereich, während die Schnitte heilen. Die Einhaltung der verschriebenen Medikamente ist für eine reibungslose Genesung wichtig. Außerdem wird empfohlen, auf Rauchen und Alkohol zu verzichten, da diese den Heilungsprozess behindern können.
Zur Verringerung von Schwellungen und Blutergüssen ist das Auflegen von kalten Kompressen auf die behandelten Bereiche alle 4–5 Stunden für jeweils 15 Minuten in den ersten 3 Tagen hilfreich. Anstrengende körperliche Aktivitäten wie schweres Heben, Laufen oder intensives Training sollten in den ersten 5-7 Tagen vermieden werden. Nach etwa 3 Wochen können Sie Ihre normalen täglichen Aktivitäten wieder aufnehmen, während die endgültige Gesichtsform sich über die nächsten Monate vollständig stabilisiert.